Karnevalistischer Frohsinn in Reinkultur – das war die Prunksitzung des HCC
Hambrücken (jk) Ausgelassene Stimmung, Spaß und Heiterkeit herrschte bei der diesjährigen Prunksitzung des Hambrücker Carnevalslubs 1979 e.V. am vergangenen Samstag in der zum dritten Mal in Folge ausverkauften Lußhardthalle.
Die jungen und junggebliebenen Aktiven begeisterten damit aufs Neue das Publikum, bei dem kein Auge trocken blieb. Für gute Laune sorgte bereits zu Beginn der Auftritt der 1. Hambrücker Guggemusik „Forlebuzzel-Zunft“, die als Meister der schrägen Töne ihr aktuelles Programm präsentierten. Auch Tanzmariechen Mia Jäckle wusste zu begeistern und präsentierte Akrobatik vom Feinsten. Die Kindergarde des HCC, die „Waldböcklein“ setzten zu noch früher Stunde ein Ausrufezeichen mit ihrem Tanz zum Thema „Astronauten & Aliens“. Davor präsentierte sich der Verein beim Einmarsch der Garden und der Elferräte. Präsident Ludwig Marton-Degler begrüßte die Ehrengäste und Ehrenmitglieder, denen er den Jahresorden des HCC überreichte, unter ihnen auch Dekan Lukas Glocker, Diakon Franz Notheisen mit Gattin, die Direktorin des Amtsgerichtes Bruchsal, Andrea Clapier-Krespach mit Gatten sowie die Ehrensenatoren, Ehrenmitglieder und Sponsoren.
Sein Amtsvorgänger Reiner Rudolph wurde unter dem Applaus der Anwesenden für seine Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt. Einen ganz herzlichen Willkommensgruß hatte er für Bürgermeister Thomas Ackermann mit Gattin Karin. Ackermann erhielt als Geschenk einen Fotoband mit den Rathauserstürmungen seiner zu Ende gehenden Zeit als Ortsoberhaupt. Durch das kurzweilige Programm führten Sitzungspräsident Rolf Mayer und sein Vize und Filius Yannick. „Die Drei“ alias Martina Misch, Peter Dohn und Gerlinde Böser berichteten von den „Besten im Südwesten“, nämlich den Nachbarkommunen Wiesental, Kirrlach und Hambrücken. Die „Snowflakes“ legten als Nachwuchsgarde des HCC einen tollen Auftritt aufs Parkett. Andre Konrad berichtet in seiner Bütt von den Leiden des modernen Mannes, vor allem mit der unsäglichen „Männergrippe“, fantastisch unterstützt durch Sängerin Juliane Geiselhardt. Einen grandiosen Auftritt, der beim Publikum sehr gut ankam, boten die Demmellerchen mit ihrem musikalischen Leiter Adelbert Bischoff.
Die Sänger zeigten als „Alt-Rocker“ mit jeder Menge Klassikern ein anspruchsvolles Unterhaltungsprogramm, welches in einer „Mallorca-Party“ gipfelte. Danach wirbelte die Tanzgarde „Feuerfunken“ über die Bühne. Die Mädchen machten ihrem Namen mit dem Gardetanz, bei dem sprichwörtlich die Funken flogen, alle Ehre. Einen umjubelten Auftritt legte dann auch Marcus Rau als „Volksrock’n’Roller“ auf’s Parkett. Musikalisch ging es weiter mit der Hitparade, die eine Hommage an die musikalische Legende Udo Jürgens darbot, was die Zuschauer in der Halle endgültig nicht mehr auf den Stühlen hielt. „Danke Udo“ hieß es im Original, aber auch als Antony Ross oder etwa Dieter Thomas Kuhn waren alle inklusive des neuen „Hitparaden-Balletts“ mit viel Herzblut dabei und legten sich ins Zeug, dass die Bühne bebte. Begnadete, durchtrainierte Körper mit großem Taktgefühl gab es beim Männerballett zu sehen. Die selbsternannten „Alptraumdivas“ betanzten als Cowboys und Indianer den wilden Westen, was das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Endgültig auf dem Siedepunkt war die Stimmung beim Auftritt der Showtanzgruppe „Next Generation“. Thema war in diesem Jahr die „Errettung aus der Sklaverei“ im alten Ägypten, grandios dargeboten und virtuos getanzt. Handgemachte Musik vom Feinsten präsentierten die Musiker um Matthias Knebel als Tobbmaster Fitsch mit seinen „Fabulous Fernando Horns. Wie immer für den guten Zweck, wurde ein Klassiker nach dem anderen getoppt – da blieb kein Auge trocken. Spätestens beim großen Finale mit dem „Hambrücker Lied“ waren sich dann alle einig: „Des war widda mee wie schee!“ Zum guten Schluss tanzten die Gäste, die gute Stimmung genießend, zur Musik der „EinMannBernd“ mit Bernd Zirkelbach bis in die Morgenstunden.